film critics comments: "(...) heavily stylised and lyrical..solid and powerful piece of filmmaking (...) captivating performances (...) intense watch (...) it could almost be a 1960s TV advert for Christian Dior. (...) there is no denying the visual power of the piece. (...)“

Official Selection BERLIN Short Film Festival 2016, nominated and awarded at several international film festivals.

Der Film basiert auf Arthur Schnitzlers Novelle 'Flucht in die Finsternis' - seine Sprache bleibt zentraler Angelpunkt, die filmische Umsetzung schlägt eine Brücke durch das Jahrhundert - von Buenos Aires nach Wien. Schnitzler war mit seiner Novelle aus den Jahren 1912-17 (1931 veröffentlicht) seiner Zeit voraus, beschreibt bereits zu diesem Zeitpunkt die fortschreitende Dekonstruktion seiner Hauptfigur, ihrer Realität.

Hier knüpft der Film an und erzählt - auch unter Zuhilfenahme subjektiver Überforderung des Zuschauers - von Marias Kampf um ein Recht auf Subjektivität, dem Drahtseilakt eines selbstbestimmten Lebens zwischen Vergangenheit und Zukunft.

Synopsis: Abseits ihrer Heimat sucht Maria in Argentinien einen Raum eigener Freiheit - erhofft sich einen neuen Anfang. Sie pflegt auch über die Distanz ihr ambivalentes Verhältnis zu ihrem älteren Bruder Daniel - einem angesehenen Arzt. Doch Wirklichkeit und Phantasie verschwimmen, ihre Vergangenheit holt sie ein. In Erinnerung an einen gemeinsamen Freund hatte sie nach durchzechter Nacht Daniel das Versprechen abgenötigt ihr 'zu helfen', sollte sie sich je wieder so tief verlieren. Dies hatte sie ihm schriftlich festgehalten, ihm die 'Willenserklärung' aufgedrängt. Wie viel Einblick in ihr leben kann sie ihrem Bruder geben? Zu was wäre er fähig? Maria braucht jenen Brief zurück, an dem scheinbar ihr Leben hängt.

mit Martina Greiner, Wojo van Brouwer, Vicente Santos, Peter Baur und Marie-Luise Stockinger
Violoncello Improvisation Anna Starzinger. Österreich / Deutschland / Argentinien. Gedreht in Buenos Aires und Wien. www.picco-studio.com / www.ratter.info